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DIAGNOSTISCHE
KARDIORESPIRATORISCHE
POLYGRAPHIE

Gut 30 % seines Lebens verbringt der Mensch im Schlaf. Schlafbezogene Atemstörungen sind somit von erheblicher Bedeutung für das Herz, das auf eine kontinuierliche Sauerstoffversorgung angewiesen ist. Nächtliche Atemstörungen können Weckreaktionen hervorrufen, die durch die Ausschüttung von Stresshormonen unter anderem einen erhöhten Blutdruck, Blutzucker und auch Herzrhythmusstörungen bedingen können. Schlafbezogene Atemstörungen kommen bei etwa 3–5 % der Bevölkerung vor. Ihre Häufigkeit steigt mit dem Alter, Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Bei herzkranken Patienten findet man behandlungsbedürftige schlafbezogene Atemstörungen bei fast 50 %.

Man unterscheidet und findet bei herzkranken Patienten im wesentlichen zwei Formen von schlafbezogenen Atemstörungen:

  • Die obstruktive Form mit Verlegung der Atemwege durch Zurückfallen der Zunge im Schlaf. Diese äußert sich i.w. durch Tagesmüdigkeit, auch Sekundenschlaf und Schnarchen.
  • Die zentrale Form mit jederzeit offenen Atemwegen aber fehlendem zentralem Atemimpuls. Hier fehlen häufig typische Symptome.

Die Diagnostik einer Atemstörung umfasst neben der Erhebung der Vorgeschichte, der umfassenden körperlichen Untersuchung im Speziellen auch die nächtliche Atemflussmessung (Polygraphie). Sollte hier ein auffälliger Befund erhoben werden, kommt ggf. eine weiterführende Untersuchung und Therapieeinleitung im Schlaflabor in Betracht.

Eine Therapie kann in leichten Fällen in einer Vermeidung der Rückenlage und einer Gewichtsreduktion bestehen. In mittelschweren und schweren Fällen steht die Möglichkeit der apparativen Maskenbeatmung zur Verfügung, die zu einer eindrucksvollen Beschwerdefreiheit und Lebensqualitätsverbessserung führen kann. Die sogenannte diagnostische kardiorespiratorische Polygraphie wird in unserer Praxis bei vorhandener Notwendigkeit angeboten.