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Langzeit-
Blutdruckmessung

Bei einer Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck über einen Zeitraum von 24 Stunden regelmäßig gemessen und ein Blutdruck-Profil erstellt. Das Funktionsprinzip einer Langzeit-Blutdruckmessung ist das Gleiche wie bei einer gewöhnlichen Blutdruckmessung. Eine Manschette wird am Oberarm etwa zwei Finger breit oberhalb der Ellenbeuge angelegt und solange aufgepumpt, bis der Oberarm kein Blut mehr durchlässt. Durch Ablassen der Luft vermindert sich der Druck in der Manschette und das Herz presst ab einem bestimmten Druck wieder Blut in die zusammengedrückte Arterie. Die Uhr im Messgerät veranlasst die Messungen automatisch in vorprogrammierten Zeitabständen. Diese können tags und nachts unterschiedlich lang sein, tagsüber wird die Messung 30 s vorher durch einen Piepston angekündigt, dabei sollte der Arm möglichst ruhig gehalten werden. Die Messergebnisse werden im Gerät gespeichert und später an den Computer zur Auswertung übertragen. Nach der Messung zeigt das Gerät den gemessenen Blutdruck und die Herzfrequenz an.

Welche Informationen enthält die Langzeit-Blutdruckmessung? 

Diese Untersuchung wird in folgenden Fällen durchgeführt:

• Bei Verdacht auf „Praxishochdruck“ (Weißkittelsyndrom): Hier kommt es durch psychischen Stress infolge des Arztbesuches zu kurzfristiger Blutdruckerhöhung, eine 24-Stunden-Blutdruckmessung kann einen Bluthochdruck bestätigen oder ausschließen;

• Zur Erfolgskontrolle einer medikamentösen Therapie von Bluthochdruck; Bei Verdacht auf krisenhafte Blutdruckanstiege bei sonst normalen Gelegenheitswerten;

• Bei Verdacht auf einen veränderten Tag-Nacht-Rhythmus. Für eine Auswertung muss der Arzt nicht nur die Blutdruckwerte kennen, sondern auch wissen, was Sie in dieser Zeit gemacht haben.

Körperliche Bewegung oder ein Streit lassen auch bei Gesunden die Blutdruckwerte steigen. Daher sollten Sie ein Tätigkeitsprotokoll führen, während Sie das Messgerät tragen. So können Aktivitäts- oder Ruhephasen den jeweiligen Blutdruckwerten zugeordnet werden. Notieren Sie auch die Einnahme von Medikamenten. Das gilt für alle Medikamente, nicht nur die blutdrucksenkenden Medikamente.