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ELEKTRO-
KARDIOGRAMM (EKG)

Bei jedem Herzschlag entsteht im Herzen ein schwacher Strom mit einer Spannung von etwa 1/1000 Volt. Beim EKG werden diese elektrischen Aktivitäten des Herzens abgeleitet und in Form von Kurven aufgezeichnet. Es resultiert ein immer wiederkehrendes Bild der elektrischen Herzaktion.

Die elektrische Erregung hat ihren Ursprung im Sinusknoten, einem bestimmten Bereich im rechten Vorhof des Herzens. Der Sinusknoten wird auch als herzeigener Schrittmacher bezeichnet, weil er das Herz mit einer bestimmten Frequenz antreibt. Vom Sinusknoten gelangen die elektrischen Impulse über das herzeigene Erregungsleitungssystem zu den Muskelzellen.

Diese elektrischen Impulse werden mit Hilfe von Metallplättchen (Elektroden) abgeleitet. Sie werden auf den Armen, Beinen und dem Brustkorb angebracht. Ein EKG-Gerät verstärkt diese Impulse und stellt sie entweder als EKG-Kurve auf einem Bildschirm dar oder druckt sie auf einem Papierstreifen aus.

Der Arzt erhält durch das Elektro-Kardiogramm Auskunft über:

  • Herzrhythmus und -frequenz
  • Störungen der Erregungsbildung, -ausbreitung und -rückbildung im Erregungsleitungssystem und in der Herzmuskulatur
In der EKG-Kurve lassen sich Hinweise für folgende Erkrankungen erkennen
  • Herzinfarkt
  • Vorhofflimmern oder -flattern, Kammerflimmern oder -flattern
  • Zu langsamer Herzschlag (Bradykardien) bei Erkrankungen des Sinusknotens
  • Herzbeutelentzündung (Perikarditis).

Bei einem Ruhe-EKG liegt der Patient entspannt auf einer Liege, dann werden die Messelektroden auf die Haut gesetzt. Bei starker Brustbehaarung muss zunächst ein Teil der Haare abrasiert werden. Auf die Messpunkte wird ein elektrisch leitendes Spray aufgetragen. Die Elektroden werden mit dem EKG-Gerät verbunden und die elektrische Herzaktivität wird bestimmt. Nach der Untersuchung werden die Messelektroden wieder entfernt und der Arzt wertet das EKG aus.